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Mittwoch, 24. Mai 2017

Was ich Kunden, und anderen Subjekten, schon immer mal sagen wollte...

Ich finde, als Dienstleister sollte man das Recht haben seinen Kunden ab und zu mal folgende Dinge zu sagen:
  • Verdammt noch mal, erzählen Sie mir keinen Scheiß. Ich weiß es besser als Sie, Sie dämlicher Idiot. Es gibt keinen style guide, auch wenn Sie der Ansicht sind, Sie würden tatsächlich einen solchen verantworten. Ehrlich, was auch immer Sie da verantworten, ein style guide ist es nicht, oder warum zur Hölle ist eigentlich kein einziges Logo oder Banner in ihrem ganzen Auftritt cd-konform? Das wusste Sie nicht? Sehen Sie jetzt wo das Problem liegt? Sie reden über Dinge, von denen Sie nichts verstehen, das kann nur schief gehen.
  • Wenn Sie mich nochmal anrufen um mir meine Arbeit zu erklären, dann komme ich vorbei und haue Ihnen aufs Maul. Ernsthaft, ich mache das. Kriegen Sie Ihren Kontrollzwang endlich in den Griff, so kann doch kein Mensch arbeiten. Noch einmal und ich schreibe Ihnen eine Rechnung für sinnlose Telefonate, und Sie dürfen dann Ihrem Chef erklären, warum Sie mich unnötigerweise volllabern, statt Ihre Arbeit zu tun.
  • Nein, verflucht, ich habe die kursiv-gesetzte Schrift nicht entfernt. Warum auch? Denken Sie ich ändere den Schrifttyp einfach so, weil´s mir Spaß macht? Woher soll ich wissen, dass das nur für die Abstimmung des Textes war? Ich kann nicht hellsehen!
  • Jetzt hören Sie mal, es heißt nicht "ich würde es mir nicht getrauen Meldungen mit so vielen Fehlern zu veröffentlichen". Das ist grammatikalisch falsch. Ich an, Ihrer Stelle, würde ES MICH NICHT TRAUEN, solche Mails zu schreiben, wenn ich nicht wüsste, dass "sich trauen" erstens ein reflexives und zweitens ein scheiß transitives Verb ist und damit einen Akkusativ fordert, Sie Vollpfosten.
  • Ernsthaft, das Bild steht drei Pixel zu weit links? Ja, gut, da haben Sie jetzt ein Problem, viel Spaß beim Lösen.
  • Ok, ok, wenn das nicht meine Meinung ist, dann sagen Sie mir doch bitte, was meine Meinung ist. Ich werde stante pedes dazu übergehen diese dann zu verbreiten.
  • Was? Das stellt für Sie ein Problem dar? Sie arme Sau!
  • Gut, Sie haben zwar das ästhetische Empfinden eines farbblinden Esels, aber mir ist es egal, noch viel egaler könnt´s mir nicht sein - ich schreib´ ihnen da ein Apfelkuchenrezept in neongrün hin und mache den Hintergrund pink blinkend, wenn Sie das wollen, und ich kann Ihnen gar nicht sagen wie weit mir das wo vorbeigeht. Denn, wenn ich´s Ihnen sage würde, würde ich vermutlich meinen Job verlieren.
  • Sie haben das Gefühl, es sei mir nicht wichtig? BINGO! Das haben Sie völlig richtig erkannt. Endlich jemand, der mitdenkt!
  • Jetzt nehmen Sie doch bitte endlich den Stock aus dem Arsch, der stört Sie offensichtlich beim Denken!
  • Sie werden mit meinem Chef sprechen, weil ich mich weigere das so umzusetzen wie Sie möchten? Zu Ihrer Information, ich weigere mich nicht, ich darf es nicht, da besteht ein minimaler Unterschied. Aber gut, sprechen sie mit meinem Chef - der hat übrigens gesagt, dass ich es nicht darf. Wären Sie dann vielleicht so gut, ihm bei dieser Gelegenheit bitte auszurichten, dass er meinen Urlaubsantrag noch unterzeichnen sollte? Dann muss ich ihn schon nicht anrufen.
  • Tun Sie mir den Gefallen und lassen Sie mich mit Ihrem Blödsinn einfach in Ruhe.
  • Prinzipiell find ich´s ja gut, aber haben Sie sich dabei eigentlich was gedacht? Oder hatte Ihr Sohn Malte-Herbert grade Durchfall und Sie nichts anderes zum wegwischen?
  • Leiden Sie eigentlich an verbalem Brech-Durchfall? Sie sollten jedenfalls dringend was dagegen tun, das ist ja schrecklich, Ihnen kann man wirklich keine 10 Sekunden zuhören, ohne das Gefühl zu bekommen, das Hirn fließe einem aus den Ohren.
  • Sie sind mein Chef? Machen Sie sich doch nicht lächerlich, als ob ich das nicht wüsste, es interessiert mich nur einfach nicht.
  • Nein, da missverstehen Sie mich, ich verstehe schon was Sie meinen, ich höre Ihnen nur nicht zu, weil ich Sie wirklich absolut nicht austehen kann.
...to be continued...

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